AKTUELLES Neue Fotografie-Ausstellung WAS GEHT …


21. Oktober bis 21. November in Minden/Petershagen:

Neue Fotografie-Ausstellung WAS GEHT …

Michael Uhlmann

Neue Fotoausstellung WAS GEHT …

Leben mit Demenz – Alzheimergesellschaft Kreis Minden- Lübbecke e.V. präsentiert die Ausstellung:
– Aktivitäten und Potenziale von Menschen mit Demenz

21. Oktober bis 21. November

Altes Amtsgericht Petershagen
Mindener Str. 16, 32469 Petershagen

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Altes Amtsgericht Petershagen

Ausschnitte aus der Einführung zur Ausstellung am 21.10.2016

Wir sind überzeugt, dass es in jedem Menschen einen ganz individuellen Kern gibt, der auch während der Demenz nicht verloren geht. Dieser Wesenskern will berührt werden. Dazu bedarf es Menschen, die in der Lage sind, das Herz und die Seele zu berühren, Vertrauen zu schenken und – so achtsam und liebevoll wie möglich – die ganz individuellen Potenziale herauszukitzeln, zu fördern und zu erhalten.

Das Anliegen des Projektes WAS GEHT(Buch und Ausstellung) ist es, zu zeigen, was geht … trotz Demenz. Was ist möglich, was begeistert, lässt Menschen über sich selbst hinaus wachsen und gibt ihnen Gelegenheit, individuelle Potentiale zu entfalten? Die Ausstellung zeigt dazu viele Beispiele, wirft aber auch Fragen auf …
„Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.“
So oder ähnlich haben uns immer wieder Initiatoren von den Anfängen ihres Tuns berichtet.

Besonders beeindruckt hat uns in den letzten Jahren unserer Begleitung von Gruppen und betroffenen Menschen immer wieder die Freude, der Spaß und die Begeisterung während der gemeinsamen Aktivitäten. Inzwischen wurde auch von der Wissenschaft bestätigt, dass nicht nur das Tun schlechthin so motivierend ist. Es ist vor allem die entstehende Begeisterung, die Leidenschaft, Hingabe und Freude im sozialen Miteinander von Menschen jeglichen Alters. Professor Gerald Hüther, Neurobiologe und Autor populärwissenschaftlicher Bücher, geht sogar noch einen Schritt weiter. Für ihn gibt es keinen Zweifel, dass das Gehirn so wird, wie und wofür man es mit großer Begeisterung benutzt. Denn Begeisterung ist Dünger fürs Gehirn – sein Credo.

Und so waren wir im Sinne dessen nicht nur der Begeisterung, mit der sich betroffene Menschen in Gemeinschaft zu betätigen vermögen, auf der Spur, sondern letztendlich auch wieder der Erinnerung und dem Gedächtnis selbst.