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Was geht … – Aktiv mit Demenz

von Petra Uhlmann : 10/2015

Mit dem Buchprojekt „Was geht …“ möchten wir, die Herausgeber Petra und Michael Uhlmann, an den bereits veröffentlichten Text-, Bildband „Was bleibt… – Portraits und Geschichten von Menschen mit Demenz“ (erschienen 2006 im Eigenverlag, Zweitauflage 2007 im Mabuse-Verlag) anknüpfen.

Das Hauptaugenmerk der Geschichten und Fotografien des Projektes „Was geht …“ soll nicht nur verfügbare Potentiale und Ressourcen betroffener Menschen aufzeigen, sondern auch Aktivitäten vorstellen, die neu entdeckt und mit Begeisterung angenommen werden. Interviews mit Akteuren und Initiatoren ergänzen die Abschnitte, die sich den verschiedenen Aktivitäten widmen, ergänzen.

„Was geht… – ein Leben nach und mit der Diagnose“ soll dem Leser und Betrachter die Chance geben, sich den betroffenen Menschen und ihren Schicksalen zu nähern und unmittelbar an ihrem Leben nach der Diagnose teilzuhaben.

Was folgt auf den Schock der Diagnose, auf die Angst vor dieser neuen und unüberschaubaren Lebensphase? Wie viel Mut braucht es, darüber hinaus zu wachsen und eigene Bewältigungsstrategien zu finden?

„Was geht …“ wird den Umgang mit den veränderten Fähigkeiten und den eigenen Grenzen erfahrbar werden lassen – wird zeigen:

  • wie viel Mut, wie viel Selbstüberwindung dazu gehören
  • welche Randbedingungen hilfreich sind
  • welche Gratwanderung zwischen Selbstbehauptung und Fremdbestimmung vor ihnen liegt
  • wie wichtig soziale Teilhabe, Integration und Angebote sind, die auf Menschen mit Demenz zugeschnitten sind und sich an ihren Fähigkeiten orientieren
  • wie sich Bilder und Einstellungen zu Behinderung und Krankheit in unserer Kultur und Gesellschaft verändern müssen.

Insbesondere in Begleitung eines Partners, durch den Schwung und das Vertrauen zu einer Gruppe werden unentdeckte Potentiale geweckt und gefördert, die mit Lust weiter verfolgt und als Anreiz anderen Betroffenen weiter gegeben werden können.
Die Frage, wie betroffene Menschen trotz eingeschränkter und veränderter Fähigkeiten zufrieden und möglichst selbstbestimmt mit den eigenen Grenzen leben lernen, wird sich als roter Faden in den biografischen Notizen und vereinzelten Dialogen wieder finden.

Fotografische Portraits und Szenen der Auseinandersetzung mit den neuen Herausforderungen finden genauso ihren Platz, wie Interviews mit den Initiatoren und unermüdlichen Begleitern der aktiven Gruppen und ihre Kontaktadressen.

Vielleicht ist es die „Die Kraft des Dennoch“ (nach Hilde Domin), die es Menschen mit Frühdemenz und ihren Angehörigen ermöglicht, Potentiale und Ressourcen zu aktivieren, statt sich den Defiziten und dem Abbau zu ergeben.

Mittlerweile ist das Projekt mit der Veröffentlichung des Buches „WAS GEHT“ publiziert und wir freuen uns über den regen Besuch der gleichnamigen Fotografie-Ausstellung!


Sie können das Buch hier bestellen.

Wenn Sie sich für die Ausstellung interessieren, so schauen Sie doch einmal unter Ausstellungen auf dieser Website. Die Ausstellung ist ab sofort auch buchbar.
Nehmen Sie dazu und für Ihre Anfrage bitte Kontakt mit mir auf.